Woher kommen eigentlich die Christbaumkugeln?

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Wenn es ums Christbaumschmücken geht, dann sind die Christbaumkugeln hoch im Kurs. Warum denn eigentlich? Sind sie ein schickes Modeaccessoire oder am Ende gar eine Kugel mit Bedeutung? Und weshalb setzt sich rot als Farbe meistens durch?

Paradiesäpfel
Übernommen haben wir den grünen Tannenbaum von Skandinavien. Im extrem dunklen Norden zündeten die Menschen im Winter Kerzen an den grünen Tannen an. Der Schnee reflektierte die Lichter und so erhellte sich die Umgebung.
Theologisch war der Tannenbaum das Symbol für den Paradiesbaum im Garten Eden von Adam und Eva. Also verzierte man ihn mit Äpfeln. Mit der Zeit wurden die nicht lange haltbaren Äpfel durch Glaskugeln ersetzt.
Thüringen in Deutschland war «die» Bestelladresse für die Christbaum-Kugeln… In Lauscha (bei Coburg) gibt es bis heute berühmte Glasbläserbetriebe, in denen mundgeblasene Christbaumkugeln hergestellt werden. Mit der Umstellung auf reflektierenden Kunststoff wurde sogar das Kerzenlicht am Baum gespiegelt.

Rot passt zu grün
Warum sind die meisten Christbaumkugeln rot? Das liegt sicher an ihrem Aussehen (Ästhethik): Rot ist die Ergänzungsfarbe zum Grün des Baumes.
Irgendwann setzten sich auch violett und weiss als Farben am Christbaum durch, weil es die Kirchenfarben sind (Violett im Advent, weiss an Weihnachten).

Die Kugeln erfüllen die Sehnsucht nach etwas «Abgeschlossenem», Ganzem.
Zusammen mit dem immergrünen Baum öffnen sie erneut die Türe zum Paradies. So lasst es «Weihnachten werden mit Christbaumkugeln»…

Frohe und besinnliche Tage, herzlich
Ihr Pfarrteam Andreas Goerlich und Barbara von Arburg

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