Adventszeit - eine Zeit in besonderer Stimmung

Der Advent ist eine Zeit, die von vielen Bräuchen bestimmt wird, eine Zeit der Besinnung, aber auch eine Zeit, in der wir herausgefordert sind mit vielen Verpflichtungen und Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest.
«Adventus» heisst Ankunft und gemeint ist im kirchlichen Kontext die Ankunft von Jesus Christus. Mit der Adventszeit beginnt das Kirchenjahr und in diesen ersten vier Wochen bereiten sich die Christen auf die Geburt von Jesus vor: auf Weihnachten. Ursprünglich war diese Vorbereitungszeit eine Fastenzeit, was heute noch an der liturgischen Farbe, Violett, ersichtlich ist. Das Fasten an sich wird jedoch kaum mehr praktiziert, die Wartezeit auf Weihnachten allerdings wird besonders gestaltet.
Kerzen und Lichter erhellen in der dunklen Jahreszeit die Häuser und Strassen und künden vom Licht, das Christus in die Welt gebracht hat. Ein Adventskranz macht mit seinen vier Kerzen auf die vier Adventssonntage aufmerksam und die grünen Tannenzweige verweisen auf die Hoffnung, dass die Natur im Frühling wieder zu neuem Leben erwachen wird.
Der Adventskalender - eine Vielfalt von Angeboten
Ebenfalls zur Verkürzung der Wartezeit ist ungefähr im 19. Jahrhundert die Idee des Adventskalenders aufgekommen. Anfänglich waren es einfache Kreidestriche an der Wand, von welchen täglich einer weggewischt wurde, später waren es Bilder, die an die Wand geklebt wurden oder Fensterchen, die geöffnet werden konnten.
Auch heute noch geht es darum, mit einem Adventskalender die Wartezeit zu verkürzen und die Vorfreude zu steigern.
Als Kunst unter dem Kreuz bieten wir in der Kirche in diesem Jahr einen besonderen Adventsgeschichten-Kalender an: Wer sich jeden Tag eine kurze Zeit der Besinnung nehmen möchte, ist jeweils um 17.00 Uhr in die Kirche eingeladen, wo eine adventliche Geschichte vorgelesen wird. Wer den Erzählmoment verpasst, kann sich jederzeit selbst in den Erzählsessel setzen und die Geschichte selber lesen.
Wer mehr Bewegung braucht, kann sich auf den Adventsweg machen. Er führt durch den Taggenberg-Wald zum Thema «Unterwegs-Sein».

Gemeinschaft in der Adventszeit
Wenn die Tage dunkler werden, rücken die Menschen gerne zusammen; auf dem Weihnachtsmarkt oder beim Guetzli backen, in der Familie oder anlässlich der Adventsfenster, wo Menschen für andere ihre Türen öffnen.
Am ersten Dezember eröffnen wir als Kirchgemeinde gemeinsam mit der Mosaikkirche den Reigen der Adventsfenster.
Auf dem neuen Gemeindeplatz steht ab 17.00 Uhr wiederum die grosse Laterne und die Vorbeigehenden werden zu Punch, Würsten und etwas Süssem eingeladen.
Am 24. Dezember schliesst die reformierte Kirche mit dem letzten Fenster bei der Kirche ab.
Am 4. Dezember laden wir zudem ein zum Senioren-Adventsnachmittag. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden gestalten diesen Anlass jeweils im Rahmen ihres Unterrichts und laden um 14.00 Uhr in die Kirche ein und anschliessend zu einem Zvieri im Chileträff. Damit wir wissen, für wie viele Personen wir planen dürfen, sind wir froh um eine Anmeldung bis 28. November über unser Pfarramt-Sekretariat.
Gottesdienste im Advent
An den Sonntagen im Advent feiern wir folgende Gottesdienste:
Sonntag 27. November um 17.00 Uhr:
Wir stimmen uns ein in die Adventszeit mit einem Singgottesdienst gemeinsam mit dem Frauenchor.
Sonntag 4. Dezember um 9.30 Uhr:
Ein feierlicher Adventsgottesdienst mit den Holzbläsern des Musikvereins Neftenbach.
Sonntag 11. Dezember um 20.00 Uhr:
Taizé-Gottesdienst; zum Einsingen treffen wir uns bereits um 19.15 Uhr.
Sonntag 18. Dezember um 17.00 Uhr:
Am 4. Advent sind wir eingeladen zum Krippenspiel «Beni Ben Baitz», aufgeführt von den Kolibri- und Dominokindern.

Zusätzlich feiern wir am Freitag 16. Dezember morgens um 6.00 Uhr einen Rorate-Gottesdienst. Mit Lichtern erhellen wir die Dunkelheit und erleben eine besinnliche ökumenische Feier. Anschliessend gibt es einen Zmorge im Chileträff.
Wir wünschen allen eine frohe und besinnliche Adventszeit.
Pfarramt und Mitarbeitende
