«Zusammen leben - Zusammen wachsen» Gedanken zum Flüchtlingssonntag

Bruecke.jpg

Jeweils Mitte Juni wird in der Schweiz an drei Tagen dem Schicksal der Flüchtlinge gedacht; dies mit dem Weltflüchtlingstag, dem nationalen Flüchtlingstag und dem kirchlichen Flüchtlingssonntag. Dieses Jahr fällt der Flüchtlingssonntag auf den 22. Juni.

«Zusammen leben - Zusammen wachsen» heisst das Motto der diesjährigen Flüchtlingstage. Damit soll aufgezeigt werden, wie wichtig es für uns alle ist, dass geflüchtete Menschen bei uns die Möglichkeit haben am wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und politischen Leben teilzunehmen.
Organisationen in der Schweiz, welche sich den Anliegen von geflüchteten Menschen annehmen, fordern unermüdlich Massnahmen, damit eine Integration gut gelingen kann. Dazu ist es nötig, dass Sprachkurse von Anfang an möglich sind, der Zugang zum Arbeitsmarkt nicht unnötig erschwert und bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird.

Menschen, die zu uns kommen, bringen aber nicht nur eine Fluchterfahrung und oftmals traumatische Erlebnisse mit. Sie haben auch Fähigkeiten und Wissen, die unsere Gesellschaft und unser Miteinander bereichern können. Darum bedeutet «Zusammen leben - Zusammen wachsen», dass wir zueinander Brücken bauen und eine gemeinsame Zukunft gestalten können.

Es ist ein Entgegenkommen von verschiedenen Seiten.
Dies ist umso wichtiger, weil das «Zusammen leben» ja nicht einfach immer gelingen will. Wir scheitern an unterschiedlichen Vorstellungen, wie «Zusammen leben» funktionieren soll. Und manchmal werden wir auch enttäuscht von Geflüchteten oder fühlen uns ausgenutzt.

Wo «Zusammen leben» tatsächlich einhergeht mit «Zusammen wachsen», da können Brücken entstehen. Es besteht die Chance, dass wir miteinander Schritte gehen können, die sowohl Flüchtende, wie auch bereits Ansässige bereichern. Das gilt dann auch weltweit - wo ja Tausende von Flüchtlingen unterwegs sind.

Pfarrerin Barbara von Arburg

«Alles hinter uns lassen, was uns lieb und teuer war; uns in einer unsicheren Zukunft, in einer fremden Umgebung wiederfinden. Können Sie sich vorstellen, wie viel Mut es erfordert, mit dem Wissen zu leben, Monate, Jahre, vielleicht ein ganzes Leben im Exil zu verbringen?»
António Guterres, ehemaliger Flüchtlingshochkommissar

Kontakt

Kirchgemeinde Neftenbach
Kirchweg 1
8413 Neftenbach
Tel052 315 14 43
E-Mailsekretariat@kirche-neftenbach.ch

Informationen