Kirche ohne Strom

Wenn Sie den Satz hören «Kirche ohne Strom», dann kann das grundsätzlich zweierlei bedeuten:
Entweder sagt es etwas darüber aus, wie wir persönlich «Kirche» erleben und wahrnehmen: Langweilig, eben «ohne Strom» - da geht nichts, es ist, wie wenn einer der Kirche «den Stecker gezogen» hätte.
Oder aber wir nehmen es technisch genau, dass in der Kirche ausnahmsweise kein Strom zur Verfügung steht. Das hat spürbare Auswirkungen auf das Feiern eines Gottesdienstes. Damit der Orgel Töne entlockt werden können, wie auch für die Beleuchtung, ist Strom nötig und auch die Mikrofonanlage funktioniert nur mit Elektrizität.
Am Sonntag, 20. Juli, wird dies der Fall sein….
Wir haben zwar Reparaturen in der Kirche…
Sowohl im Heizungsbereich als auch bei der Läuttechnik und an unserer Mikrofonanlage werden Kabel ausgetauscht und Neuerungen angebracht. Auch der «Steuerungskasten» macht seinem Namen während dieser Tage keine Ehre. So manches Elektrokabel liegt während einiger Tage frei, was die Benutzung der Kirche für Veranstaltungen unmöglich macht.
… aber dennoch geht uns ein Licht auf
denn diese äusseren Bedingungen können den Auswirkungen auf die Gottesdienstfeiernden keinen Abbruch tun. Wir feiern getrost auf dem Chileplatz oder bei schlechtem Wetter im Chileträff. Dabei vertrauen wir darauf, dass auch ohne Strom ein Licht aufgehen kann. Und der Funke springt gewiss über, wenn die Freude und Fröhlichkeit für einmal durch das Akkordeon unserer Organistin kommt. So geht ein Dienst an Gott auch als Gottesdienst ohne Strom. Im Anschluss dürfen wir uns doppelt freuen: Denn im Chileträff gibt es Strom und den gewohnten Chilekafi anbieten.
Am Ende dürfen wir uns freuen: Dank Strom im Chileträff können wir trotz allem im Anschluss an den Gottesdienst einen Chilekafi anbieten…
Pfarrer Andreas Goerlich