Statue Franziskus
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2000 Jahre Christentum - Franziskurs prägt ein Jahrhundert

Im 13. Jahrhundert kommen die Kreuzzüge zu ihrem Ende und eine Friedensfigur prägt die Kirchengeschichte: Franz von Assisi.
Es musste so weit kommen: Den traurigen Höhepunkt der Kreuzzüge gegen die Muslime im Nahen Osten waren die sogenannten «Kinderkreuzzüge»: Tausende von französischen Kindern und Jugendlichen wurden zum Kreuzzug gedrängt, aber beim Versuch, in Südfrankreich einzuschiffen zur Fahrt ins «Heilige Land» wurden sie von den Schiffseigentümern kurzerhand in die Sklaverei verkauft.
Statt Kreuzzug Bettelorden: Franziskus
Auch der junge reiche Franz von Assisi war auf einem Kreuzzug mit dabei. Als er schon bald heftig erkrankte, musste er wieder nach Hause zurückkehren.
Nachdem er wieder gesund war, hinterliess eine Begegnung mit Aussätzigen so starke Spuren, dass er sein Leben fortan der «Predigt in Armut» widmete.
Papst Innozenz III. liess den Franziskanerorden bereits ein Jahr nach der Beantragung zu, was für damalige Verhältnisse Aussergewöhnlich schnell war.
Wichtige Spuren neben seinem Leben in Armut war sein Verhältnis zur Schöpfung: In seinem berühmten «Sonnengesang» kommt die Geschwisterlichkeit mit der ganzen Schöpfung zum Tragen.
Respektvoll spricht er von der «Schwester Wasser» oder «Bruder Tod».
Auch für die Frauen ebnete Franz den Weg zu einer Klostergründung. Seine «Seelenverwandte» Klara konnte einen der ersten Frauenorden gründen, den Klarissenorden.
Pfarrer Andreas Goerlich