2000 Jahre Christentum - Mohammed und St. Gallus

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Im 7. Jahrhundert bekam das Christentum «Gesellschaft»: Nachdem der Prophet Mohammed 630 die Stadt Mekka erobert hatte, breitete sich der Islam bis ins Jahr 632 auf der ganzen arabischen Halbinsel aus. Im Jahre 670 waren Nordafrika und später auch Spanien islamisiert. Schon im Jahre 638, als Omar Jerusalem eroberte, spürten die Christen, dass sie nicht mehr alleine waren im Heiligen Land. Das hat danach die Kreuzzüge ausgelöst.
In der Schweiz wurde in diesem Jahrhundert besonders ein Mann berühmt:

St. Gallus
Herkunft und Alter des Mönchs Gallus sind nicht gesichert. Vermutlich kam er als Missionar von Nordirland nach Frankreich und wurde Schüler von Columbanus im Kloster Luxeil in den Vogesen. 610 zogen beide gemeinsam über den Rhein nach Zürich, Tuggen und schliesslich in die Gegend um Bregenz. In ihrer missionarischen Tätigkeit hatten sie Erfolg und gelten bis heute als «die Gründer der christlichen Schweiz». Als die erste Klostergründung in Bregenz misslang, zog Columbanus weiter nach Italien. Die eine Legende erzählt, Gallus sei zu krank gewesen, um mitzukommen; die andere Legende argwöhnt, Gallus habe keine Lust gehabt, mitzureisen und daher habe ihm Columbanus verboten, die heilige Messe in der Kirche zu lesen.
An der Stelle, wo Gallus wohnte, arbeitete, betete und starb, entstand später ein Kloster. Seine Grabstätte wurde bald zum Wallfahrtsort und so ist St. Gallen bis heute berühmt geblieben.

Pfarrer Andreas Goerlich

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